Wraps mit gegrillter Melanzani, Haloumi und Feta

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Wraps mit gegrillter Melanzani, Haloumi und Feta
Wraps mit gegrillter Melanzani, Haloumi und Feta

Diese Wraps sind der absolute Wahnsinn. Ich habe sie letzte Woche schon im Rezept für Tsatziki angekündigt. Sie sind geschmacklich enorm vielschichtig und komplex, sind aber trotzdem schnell gemacht und aufgrund des Gemüses auch noch sehr leicht. Perfekt also als Mittag- oder Abendessen an einem heißen Sommertag. Bei vegetarischen Wraps sehe ich in Restaurants immer nur irgendeine Variante mit Hummus und Mozzarella. Auch lecker, aber halt auch einfach etwas einfallslos und langweilig. Wieso werden die Zutaten für vegetarische Wraps nicht mit derselben Sorgfalt behandelt wie bei Wraps mit Fleisch? Ich habe genau das bei diesem Rezept versucht. Und alle TestesserInnen waren vom Resultat begeistert. Denn die einzelnen Komponenten schmecken für sich schon unglaublich lecker. Aber in Kombination wird daraus ein Gericht, das für mich einfach nur grandios schmeckt. Unbedingt ausprobieren, schmeckt auch bei schlechtem Wetter.

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Zutaten für 4 Personen

  • Haloumi, 250 g
  • 1 Melanzani
  • Feta, 250 g
  • Tomaten, 600 g
  • Rucola, ca. 80 g, gewaschen
  • Wraps, 8 Stück
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • diverse Kräuter, was man halt grad im Schrank findet. Frisch oder getrocknet (Rosmarin, Thymian, Salbei, Oregano, Basilikum, etc.)
  • Tsatziki

Außerdem

  • Alufolie

Zubereitung

Viele Sachen passieren hier gleichzeitig. Während die Melanzani garen, kann man nämlich super die beiden Käse vorbereiten. Das Rezept ist hier trotzdem linear aufgebaut, also bitte nicht erschrecken. Ich würde grundsätzlich mit der Zubereitung des Tsatziki anfangen. Es braucht nicht lange, schmeckt aber besser, wenn es etwas durchziehen kann. Und es wertet die Wraps unglaublich auf.

Die gegrillte Melanzani

Das Backrohr auf 250° Umluft mit Grillfunktion einschalten. Dann die Melanzani der Länge nach halbieren und in dünne (2-3 mm) Scheiben schneiden. Die Melanzani anschließend auf ein Backblech geben und kräftig salzen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Dann ins Backrohr geben. Abschließend einfach so lange backen, bis die Oberseite leicht braun ist. Dann wenden und nochmal backen. Dir kommt diese Zubereitungsform etwa von Norma oder von meinem Melanzani-Curry bekannt vor? Das liegt ganz einfach daran, dass man Melanzani so am leichtesten zubereiten kann! In der Pfanne braucht man Unmengen an Öl und die Melanzani wird oft trotzdem nicht ganz durch. Beim Grillen im Backrohr hat man beide Probleme nicht.

Die Tomaten

Für die Tomaten gibt es verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten. Jede von ihnen ist für sich lecker.

  1. Am einfachsten ist, die Tomaten schlicht klein zu Schneiden. Aber auch am fadesten. Das geht bei richtig geschmacksintensiven Tomaten gut, sonst schmeckt’s dann schnell ein bisschen langweilig. Aber für ganz faule ist das sicher eine gute Möglichkeit.
  2. Minimal aufwändiger, aber um Welten spannender: die Tomaten halbieren und gemeinsam mit der Schnittseite nach unten zu den Melanzani-Scheiben aufs Backblech geben. Dann einfach so lange grillen, bis die Haut dunkel wird und sich langsam ablöst. Anschließend die Haut abziehen und einfach mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Zeit ist dir egal? Gut, dann ist das hier das Richtige für dich. Die Tomaten wie bei den „nackten“ Kirschtomaten schälen. Dann einfach mit einem Schuss Öl in eine heiße Pfanne geben und darin schmoren. Anschließend einfach mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alle drei Varianten sind sehr lecker. Aber die Varianten 2 und 3 geben den Tomaten noch einen zusätzlichen Geschmack, der die ganzen Wraps unglaublich bereichert.

Die beiden Käse

Ich persönlich mag Haloumi sehr gerne. Viele mögen seine Konsistenz nicht, ich schon. Deshalb kann man hier auch einfach nur einen der beiden Käse nehmen. Ich würde aber trotzdem beide empfehlen, weil sie so dermaßen unterschiedlich und lecker schmecken.

Den Feta auf ein Unterarm-langes Stück Alufolie geben. Diese Angabe ist super ungenau, aber ich glaube ihr versteht den Grundgedanken. Dann etwas Öl darüber geben (max. 1 El), die gehackten Kräuter dazugeben (was man halt grad daheim hat) und salzen und pfeffern. Dann alles gut auf dem ganzen Feta verteilen (also auch auf der Unterseite) und die Alufolie nach oben hin zusammenfalten. Das Paket sollte dann ausschauen wie ein halbes Bonbon. Den Feta gemeinsam mit der Melanzani (und ggf. den Tomaten) ins Backrohr geben. Wenn man die Melanzani wendet, die Alufolie nach oben öffnen. So wird der Feta einerseits wunderbar weich, andererseits aber oben leicht knusprig. Schmeckt wirklich herrlich!

Das Problem beim Haloumi ist für viele die ‚gummige‘ Konsistenz. Das kann ich wirklich gut verstehen. Um dem ein bisschen entgegen zu wirken, habe ich einen ganz einfachen Tipp. Den Haloumi erst einmal in Scheiben (3-4 mm) schneiden. Anschließend einfach auf ein Stück Küchenrolle geben. Dadurch wird etwas Flüssigkeit absorbiert, was die Konsistenz deutlich verbessert. Den Haloumi kurz bevor alles andere fertig ist in einer heißen Pfanne mit etwas Öl auf beiden Seiten anbraten.

Die Wraps

Puh, das wurde jetzt irgendwie doch länger, als eigentlich gedacht und beabsichtigt. Das Rezept ist nämlich wirklich sehr, sehr einfach und schnell zu kochen. Sobald das Gemüse und der Feta fertig sind, alles aus dem Backrohr herausnehmen und etwas abkühlen lassen. Dann die Wraps warm machen, entweder in der Mikrowelle oder mit der Restwärme des Backrohrs. Dann servieren und die beiden Käse, die Melanzani, die Tomaten und das Tsatziki genießen.

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