Pasta alla Norma

Pasta alla Norma
Pasta alla Norma

Pasta alla Norma kommt ursprünglich aus der Sizilianischen Küche und ist benannt nach Vincenzo Bellinis Oper Norma. Die gängigste Theorie zur Namensentstehung ist, dass viele Zuseher so sehr von Bellins Oper begeistert waren, dass sie den Ausdruck una vera Norma, eine echte Norma, anfingen als Superlativ zu verwenden. Weil das Nudelgericht so gut schmeckt, etablierte sich der Name schnell. Es kombiniert alles, was ich so sehr an Pasta mag: Es ist extrem schnell zuzubereiten, braucht nur ein paar Zutaten und schmeckt wirklich ausgezeichnet. 

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 g Penne/Rigatoni
  • 1-2 mittelgroße Melanzani (am Besten eine mit einem Punkt am Ende (im Gegensatz zu einem Strich) – sie haben meistens weniger Samen)
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 2 Dose gehackte Tomaten / 8 mittelgroße Tomaten / ca. 30 Cherry-Tomaten; oder eine Kombination
  • Salz, Peffer
  • 1/2 TL Zucker (optional)
  • Olivenöl
  • Ein paar Blätter frisches Basilikum (Alternativ dazu ein TL getrocknetes)
  • 1/2 TL Chili-Flocken
  • 1/2 TL Oregano
  • Grana Padano
  • 6 EL Brösel
  • 1 EL Butter

Zubereitung:

Die Melanzani in daumengroße Stücke schneiden und mit etwas Salz und Olivenöl in einem vorgeheizten Backrohr bei 250° entweder bei Oberhitze oder bei Umluft 15 Minuten backen. Die Ecken sollen leicht braun werden. Sobald die Melanzani fertig sind, diese aus dem Backrohr nehmen. Gleichzeitig einen Topf mit Wasser aufstellen. Anschließend den Knoblauch hacken und gemeinsam mit den Chili-Flocken in einen Topf mit etwas Olivenöl geben und langsam bei niedriger Hitze garen. Hierbei geht es darum, die Aromastoffe von Knoblauch und Chili ans Öl abzugeben. Nach wenigen Minuten die Tomaten dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Basilikum würzen. Wenn du Dosentomaten verwendest, gib 1/2 TL Zucker dazu, um die Säure auszugleichen.

Anschließend zum kochenden Wasser eine sehr großzügige Menge Salz (ca. 2 TL) und die Nudeln zugeben. Gleichzeitig die Melanzani-Stücke zur Sauce geben und auf höchster Hitze kochen. Dabei kein Wasser zur Sauce zugeben, da das Ziel hier eine feste Sauce mit weichen Melanzani-Stücken ist.

Bevor die Nudeln noch al dente (wenn sie noch 1 bis 2 Minuten länger bräuchte, um ganz durch zu sein) abgeschüttet werden, eine Tasse vom Nudelkochwasser abschöpfen. Anschließend die Nudeln zur Sauce geben und etwa eine halbe Tasse vom Nudelkochwasser zugeben. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da Nudelkochwasser mitunter die wichtigste Zutat für gute Nudelgerichte ist. Es ist sehr stärkehaltig und salzig, was die Sauce sowohl eindickt als auch noch zusätzlich abschmeckt.

Wenn die Nudeln zu trocken sind bzw. die Sauce zu dick, einfach noch das restliche Nudelkochwasser zugeben.

Für die gerösteten Brösel die Brösel mit einem El Butter (oder etwas Olivenöl) in der Pfanne rösten und mit Salz abschmecken. Vor dem Verzehr unbedingt abkühlen lassen. Abschließend die Pasta alla Norma mit frisch geriebenem Grana Padano Hartkäse und den gerösteten  Bröseln servieren.

Viel Spaß beim Kochen!

Alternative Zubereitungsmethoden:

Diese Zubereitungsmethode ist sozusagen die grundlegende Methode, um Norma zuzubereiten. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, dieses Nudelgericht zu kochen. Diese Alternativen  bestehen hauptsächlich in der Zubereitung der Melanzani. Andere Möglichkeiten sind beispielsweise

  • Die Melanzani der Länge nach in zwei Hälften schneiden und mit der Schnittseite nach unten auf ein Backblech geben. Im Backrohr bei 250° Oberhitze grillen, etwa 15 Minuten lang. Die Haut soll schon etwas dunkel werden. Wenn die Melanzani gar ist, das Innere mit einem Löffel auslösen, grob hacken und in die Pfanne geben, dann wie oben erwähnt weiterkochen.
  • Die Melanzani in daumengroße Stücke schneiden und mit einem großzügigen Schuss Olivenöl in eine heiße Pfanne geben. Man kann die Melanzani vor dem Kochen in kaltem Wasser einlegen und anschließend gut abtupfen, dann saugen sie etwas weniger Öl auf.

 

Pasta alla Norma
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2 Kommentare auch kommentieren

  1. Mighty Mike sagt:

    Mmmmh, wirklich einfach lecker! Die zusätzlichen gerösteten Brösel hab ich zusätzlich besonders genossen 🙂 vielen Dank an den Gastgeber der Freunde des guten Geschmacks 🙂

    1. Freut mich, wenn’s geschmeckt hat 🙂

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