Hamshuka

Hamshuka ist eines der leckersten Gerichte, die ich in letzter Zeit gekocht habe. Im Grunde ist es Hummus mit einem knusprigen Topping. Klingt einfach, ist es auch. Aber trotzdem schmeckt dieses (meines Wissens) ursprünglich libanesische Gericht unerwartet lecker. Denn durch das Topping wird das Hamshuka zu einer richtigen Mahlzeit, in der die Cremigkeit des Hummus in schönem Wechselspiel mit der Knusprigkeit des Toppings steht. Die geschmacklichen Nuancen des Toppings gehen dabei aber nicht etwa im Hummus unter – im Gegenteil. Alles fügt sich zusammen zu einem überraschenden Geschmackserlebnis. So poetisch habe ich schon lange nicht mehr über Essen geschrieben. Aber was soll ich sagen? Jede andere Beschreibung würde die Essenz von Hamshuka schlichtweg nicht einfangen. 😉

Sehr angenehmer Nebeneffekt von Hamshuka ist, dass es verhältnismäßig sehr proteinreich ist. In der pflanzlichen Variante kommt das Rezept auf fast 50 g Eiweiß, wodurch es auch super sättigend ist. Ich habe einmal Hamshuka als Mittagessen mit ins Büro genommen und war ohne Übertreibung den ganzen restlichen Tag satt. Dazu sind Kichererbsen und Tofu auch eher günstigere Lebensmittel, weshalb Hamshuka wie geschaffen für die derzeitigen Preise ist. Es eignet sich sowohl als Hauptspeise wie auch als Mezze zum Teilen mit mehreren Personen. Mahlzeit!

Hamshuka
Hamshuka

Zutaten für zwei Portionen Hamshuka

Topping

  • 150 g Tofu (ein halber Block) (als Alternative: 150g Rinder-Hackfleisch oder Lamm-Hackfleisch)
  • 1 Tl Kreuzkümmel
  • 1/2 Tl Zimt
  • 1/2 Tl Paprika
  • 1/2 Tl Koriander
  • Salz, Pfeffer
  • Paprikapulver
  • geröstete Pinienkerne oder Mandelblätter (optional)
  • Öl

Hummus

  • 1 Dose Kichererbsen (400 g)
  • optional: 1 Tl Backnatron
  • 1 Knoblauchzehe (optional)
  • Olivenöl, 1 El
  • Kreuzkümmel, 1/2 Tl
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Tahina (Sesampaste), 2 El (gibt’s in allen größeren Supermärkten oder in türkischen Geschäften)
  • Saft einer halben Zitrone
  • 2-3 El Wasser bzw. 2 Eiswürfel und etwas Wasser

NB: Du kannst alternativ auch einfach 300-400g fertigen Hummus kaufen und dir die Arbeit tw. ersparen! Für den Geschmack garantiere ich dann natürlich nicht mehr 😉

Zubereitung des Hamshuka

Eine Pfanne auf mittlerer Hitze aufstellen. Anschließend einen Schuss Öl zugeben und den Tofu hineinkrümeln (also in feine bis mittel-feine Stücke krümeln). Alternativ kannst du stattdessen auch dieselbe Menge Hackfleisch verwenden. Im Original wird Lammfleisch verwendet, bei uns wird das aber meist mit Rinderhack ersetzt. Dann einfach langsam anbraten und immer wieder umrühren. Anschließend die Gewürze (also Kreuzkümmel, Zimt, Paprika, Koriander) zugeben und mitbraten. Zum Schluss noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und alles beiseite stellen.

Währenddessen den Hummus zubereiten. Dafür zu allerest die Kichererbsen in ein Sieb geben und gründlich abspülen. Dann gibt es einen optionalen Schritt, der den Hummus deutlich cremiger und bekömmlicher macht. Dafür die Kichererbsen in einen kleinen Topf mit Wasser geben und mit Backnatron und einer Prise Salz aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen. Anschließend nochmals in ein Sieb geben und abspülen.

In jedem Fall als nächstes die Kichererbsen mit einer optionalen Knoblauchzehe in eine kleine Küchenmaschine geben und grob pürieren. Anschließend den Kreuzkümmel, eine ordentliche Prise Salz und Pfeffer, etwas Olivenöl und Zitronensaft sowie die Tahina-Paste zugeben und nochmals kurz pürieren. Dann entweder etwas Wasser oder (für ganz besonders cremigen Hummus) ein paar Eiswürfel zugeben und weiter pürieren. So lange pürieren und so viel Wasser zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Abschließend mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Zum Anrichten den Hummus in einen tiefen Teller geben und mit einem Löffel zum Tellerrand hin streichen. Dann das knusprige Topping obendrauf geben. Abschließend optional noch ein paar gerösteten Pinienkerne oder Mandelblätter darüber geben, mit etwas Paprika-Pulver bestreuen und genießen. Hamshuka schmeckt am besten mit frsichem Pita-Brot oder etwas Weißbrot. Mahlzeit!

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