Frühstück für echte Millennials: der Avocado Toast

Der Begriff „Millennial“ lässt sich gar nicht so leicht definieren. Wer gehört jetzt genau dazu? Genartion Y? Generation Z? Gar nicht so einfach. Fest steht aber, dass der Großteil von euch, meiner höchst geschätzten LeserInnenschaft, Millennials sind. Und als solche mögt ihr höchst wahrscheinlich überaus gerne Avocado. Das Urban Dictionary hat nämlich eine ganz hervorragende Definition für „Millennials“ gefunden:

https://www.urbandictionary.com/define.php?term=Millennial

no house… no money… just avocado

Wer hätte gedacht, dass sich unsere Generation so einfach beschreiben lässt? Wir haben weder Häuser noch Geld, aber immerhin lindern Avocados unser Leiden ein bisschen.

Für den australischen Millionär und Immobilienmogul Tim Gurner hängt das sogar direkt zusammen. Sein Tipp lautet: “When I was trying to buy my first home, I wasn’t buying smashed avocado for $19 and four coffees at $4 each.” (Als ich versucht habe, mein erstes Haus zu kaufen, habe ich keine zerdrückte Avocado um $19 und vier Kaffees für je $4 gekauft).

Hört auf, Avocado Toast zu kaufen, wenn ihr ein Haus kaufen wollt

Ein sehr gewagter Tipp von jemandem, der einfach so $34.000 von seinem Großvater ausgeliehen hat. Aber sein persönlicher Hintergrund sei einmal beiseite gestellt: die Korrelation zwischen Avocado-Konsum und den Preisen für Häuser und Wohnungen bzw. dem mangelndem Geld dafür hinkt leider ab einem gewissen Punkt. Die Reaktionen im Netz waren natürlich recht eindeutig:

https://twitter.com/mazmhussain/status/864201688101658627?lang=de

In einem Punkt muss ich Tim Gurner aber irgendwie recht geben: Hört auf, Avocado Toast zu kaufen. Macht ihn lieber selbst 😉 Genau dafür seid ihr ja hoffentlich hier 🙂

Wie viele Avocados nun konkret in Österreich konsumiert werden und vor allem von welcher Altersgruppe lässt sich leider nicht ganz genau feststellen. Fest steht aber, dass der Konsum in den letzten Jahren zugenommen hat:

Avocado-Importe nach Österreich, https://derstandard.at/2000047744818/Der-Hype-um-die-Avocado-Fuenf-Grafiken-und-ein-Anruf

Ok jetzt habe ich ziemlich ausgeholt, aber manche Dinge gehören einfach pseudo-wissenschaftlich aufgearbeitet. Zusammenfassend lässt sich eigentlich nur sagen, dass der Avocado-Konsum jährlich zunimmt und ihr als waschechte Millennials mit eurer Liebe für Avocado Toast wahrscheinlich euren Beitrag dazu leistet. Die meisten Avocados in österreichischen Supermärkten kommen übrigens aus Chile, zwecks Klimawandel und so (aber das ist eine Geschichte für ein anderes Mal). Ob wir Avocado Toast essen und uns vielleicht trotzdem irgendwann einmal ein Eigenheim leisten können kann ich leider nicht beurteilen. Aber dieses Rezept ist bestimmt ein wichtiger erster Schritt dorthin.

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Zutaten für Avocado Toast, der nicht $19 kostet:

  • 1 Avocado
  • 2 Scheiben Brot
  • 1 Limette
  • Olivenöl, 1 Tl
  • Butter
  • Salz, Pfeffer, Chili, Knoblauchgranulat

Zubereitung des Avocado Toast:

Das Geheimnis zu einem guten Avocado Toast liegt darin, die Avocado in zweierlei Form zu verwenden: einerseits zerdrückt in Form eines Aufstrichs, andererseits in dünnen Scheiben. Wenn schon Avocado, dann richtig.

Die Avocado halbieren und vorsichtig den Kern herauslösen. Das geht am leichtesten, wenn man mit einem großen Messer auf den Kern hackt und dann dreht. Das ist deutlich weniger kompliziert, als es hier den Anschein macht.

Dann die Avocado mit einem Löffel von der Schale befreien. Dafür den Löffel zwischen Fruchtfleisch und Schale geben und einmal rundherum ablösen.

Eine Hälfte nun mit einem scharfen Messer in ganz dünne Scheiben schneiden. Die andere Hälfte mit einer Gabel zerdrücken. Das Olivenöl und einen Spritzer Limettensaft zugeben und mit Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat abschmecken.

Die Brotscheiben toasten und mit der Butter bestreichen. Anschließend den Avocado-Aufstrich darauf verteilen. Dann die Scheiben auffächern und oben drauf legen. Zu guter letzt noch mit Chiliflocken berieseln. Fertig ist der Avocado Toast!

Avocado Toast
Avocado Toast

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