Challenge: Das perfekte 3€-Dinner

In Österreich gibt es derzeit eine politische Diskussion darüber, ob man von 150€ im Monat (ohne Miete) leben kann. Leben ist dabei natürlich ein sehr unklarer Begriff. Manche verstehen das als ernähren, wieder andere als Lebenserhaltungskosten. Meine eigene politische Meinung zu dieser Frage sei einmal dahingestellt. Aber die Frage, mit wie wenig Geld man sich ernähren kann, interessiert mich trotzdem. Und vor allem rieche ich dabei eine interessante Challenge.

Bei einem Monatsbudget von 150€ würde ein Tagessatz von 5€ bleiben (komplizierte Mathematik, ich weiß). Fünf Euro. Klingt einerseits nach wenig, ist aber irgendwo auch viel. Aber halt eigentlich echt wenig. Um zu leben reicht das meines Erachtens nach nicht (Öffis, Kleidung, Medikamente, etc. – das kostet alles) – ganz ohne politische Meinung geht es halt doch nicht ;-). Aber 150€ um sich zu ernähren? Das geht schon. Von meinen FreundInnen im Studium braucht kaum jemand mehr Geld für Essen. Die Frage ist nur wie gesund, abwechslungsreich und ausgefallen das ganze dann ist.

Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, einen 150€-Monat zu machen. Einerseits ist mir das zu politisch für meinen Blog (hier geht’s nur ums Essen). Andererseits ist mir ein ganzer Monat auch schlicht zu lange und zu aufwändig – Bloggen braucht Zeit, die ich mir nicht jeden Tag nehmen kann. So viel Ehrlichkeit muss sein. Aber eine Woche lang will ich es ausprobieren, mich von 5€ pro Tag zu ernähren. Ich werde mich auf dem Blog aber auf eine warme Mahlzeit pro Tag (Mittag- oder Abendessen) beschränken.

Ich will mich deshalb finanziell etwas weiter einschränken. Für Frühstück und Abendessen ziehe ich insgesamt 3,50€ ab. Damit bleiben mir für meine Challenge noch 1,50€ pro Portion pro Mittagessen. Ich konzipiere die Rezepte für zwei Personen. Das ergibt ein Wochenbudget von 21€. Puh, gerade viel ist das nicht. Ein paar Erleichterungen muss ich deshalb machen. Dinge wie Salz, Pfeffer, Zucker, Öl und Gewürze werde ich nicht inkludieren. Diese Zutaten sind in den allermeisten Küchen vorhanden. Ich beschränke mich bei dieser Challenge also auf frische Zutaten und solche, die schnell aufgebraucht sind.

21€ sind trotzdem wirklich wenig.

Ich bin gespannt.

Genau da setzt also meine Challenge an. Inspiriert vom berüchtigten Sager der österreichischen Sozialministerin will ich deshalb meine #hartingerkleinchallenge starten.

Was heißt das genau für euch?

Zusätzlich zu meinen regulären Rezepten werde ich versuchen, Rezepte für zwei Personen zu entwickeln, die bei Kosten unter 3€ bleiben. Und dabei trotzdem so ausgefallen und abwechslungsreich wie möglich sind. Die Rezepte sind damit perfekt für jede Studentenküche, für Dates mit Menschen, die man eigentlich nur mittelgerne mag und einfach grundsätzlich für jedeN, der/die beim Essen gerne an Geld spart, aber nicht am Geschmack. Es geht mir hier also nicht darum, ob man von 150€ im Monat leben kann. Sondern darum, wie man mit 3€ ein gutes Abendessen für zwei kochen kann. Kein politisches Statement, nur Spaß am Kochen mit Einschränkungen. Ich freu mich drauf – ihr hoffentlich auch 🙂

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